K.O. Tropfen

Der Begriff “K.O.-Tropfen” ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl bewusstseinstrübender Substanzen. Die nur kurze Nachweisbarkeit und perfide Wirkung der Substanzen stellt die Fachberatungsstellen, die Justiz und die Medizin/Kliniken vor große Herausforderungen.

Der niedersächsische Landtag hat sich dazu ausgesprochen, die Thematik der “K.O.-Tropfen” in Niedersachsen stärker zu beleuchten, um potenzielle Betroffene zu sensibilisieren, sich besser vor bewusstseinstrübenden Substanzen zu schützen. So wurde das Projekt und die Kampagne “Ich lass mich nicht K.O.-Tropfen” initiiert.

"Die Substanzen werden den Opfern häufig an öffentlichen Orten, wie etwa in Diskotheken oder Kneipen, in einem unbeachteten Moment ins Getränk gemischt."

Die Kampagne „Ich lass mich nicht K.O.-Tropfen“ möchte potenziell Betroffene sensibilisieren, sich besser vor bewusstseinstrübenden Substanzen zu schützen. Denn die eintretende Willens- bzw. Bewusstlosigkeit befähigt Täter* Sexual- und Raubdelikte zu begehen. Der Niedersächsische Landtag hatte sich dafür ausgesprochen, stärker auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

Zum offiziellen Auftakt wurden Studierende an den Hochschulstandorten Hannover, Braunschweig und Wolfenbüttel zu Beginn des Wintersemesters 2019/2020 gezielt zu dem Thema angesprochen. Die Kampagne zielt darauf ab, mit Hilfe von Flyern und bedruckten Bierdeckeln über die Wirkung von „K.-O.-Tropfen“ und mögliche Schutzmaßnahmen aufzuklären.

Durchgeführt wird die Kampagne von der Frauen- und Mädchenberatung bei sexueller Gewalt e.V. in Braunschweig. Die Förderung übernimmt das Niedersächsische Sozialministerium.