Hochrisikofälle

Was sind "Hochrisikofälle"?

Als “Hochrisikofälle” gelten Fälle von häuslicher Gewalt, bei denen Frauen* und ihre Kinder Gefahr laufen, Opfer einer (versuchten) Tötung zu werden, mit Waffen oder gefährlichen Gegenständen bedroht werden, schwere (wiederholte) Verletzungen usw. erleiden.

Vorreiter:innen in der Arbeit mit “Hochrisikofällen” sind insbeson-dere die Fachkräfte aus Osnabrück, weshalb wir an dieser Stelle gerne auf das “Osnabrücker Modell” hinweisen.

Seit 2014 gibt es in Osnabrück ein besonderes Fallmanagement für “Hochrisikofälle”, welches sich aus verschiedenen Institutionen zum Thema häuslicher Gewalt zusammensetzt.

Vorgehensweise “Hochrisikofälle”

Wird ein “Hochrisikofall” identifiziert, wird eine “Terminkonferenz” einberufen (in akuten Fällen eine “Spontankonferenz”) in der Risikofaktoren analysiert werden. Das Fallmanagement bespricht die notwendigen Maßnahmen für den Schutz und die Sicherheit der betroffenen Frauen* und Kinder. Wichtig ist, dass auch Maßnahmen für den Täter besprochen werden.

Diese Maßnahmen dienen auch der Prävention vor schwerwie-genden Straftaten wie z. B. Tötungsdelikten.

Mit freundlicher Genehmigung des Osnabrücker Netzwers gegen häusliche Gewalt.

Quelle: www.osnabrueck-gegen-gewalt.de/wie-reagieren-wir-auf-hochrisikofaelle/